Ortsseniorenrat besucht Jugendmusikschule

 

Nicht zuletzt eines begeisternden Auftritts der JMS bei unserem Seniorennachmittag in Rielasingen haben  die freundschaftlichen Kontakte mit Musikdirektorin Frau Ulrike Brachat noch zu einer Einladung zum Besuch der Musikschule geführt, zu dem sie uns, begleitet von unseren Partnern kurz vor Weihnachten in den neuen Räumlichkeiten der Hardberghalle begrüßen durfte.

 

Als renommierte und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Jugendmusikschule, ist sie eine staatlich anerkannte Musikschule mit 30 fest angestellten Lehrern und ca. 1200 Schülern, die an verschiedenen Standorten in den 4 Trägergemeinden Hilzingen, Gailingen, Gottmadingen und Rielasingen-Worblingen unterrichtet werden. Das Fächerangebot erstreckt sich über den Elementarunterricht mit der musikalischen Früherziehung  für Kinder, über den Instrumental-unterricht für Blechblasinstrumente, Holzblasinstrumente, Percussion / Schlagzeug, Streichinstru-mente, Tasten- u. Zupfinstrumente bis hin zum Gesangunterricht in verschiedenen Ensembles.

 

Auch auf die Rolle des Fördervereins als wichtigen und unterstützenden Part bei der musikalischen Ausbildung der Jugend in der Region ging Frau Brachat deutlich ein, wobei ein kleiner Hinter-gedanke bei Ihren Erläuterungen sicher dahinter vermutet werden darf. So zählt neben der Begabtenförderung und der Instrumentenbeschaffung in nicht unerheblichem Masse die Jugend-arbeit mit dazu. Der Umgang mit Musik, insbesondere das gemeinschaftliche Musizieren ermöglicht jungen Menschen das Erlernen von wichtigen sozialen Verhaltensweisen, so die erfahrene Musikpädagogin in ihren weiteren Ausführungen.

 

Die JMS ist damit auch fester kultureller und sozialer Bestandteil unserer Region und  vor dem Hintergrund der Sparzwänge in den Kommunen dankbar für jedwelche Unterstützung.

Beim Rundgang und beim Blick in die Unterrichtsräume wurde deutlich, dass dieser Anbau

nicht ganz die konzeptionellen Gebäudekriterien einer Musikschule erfüllt, wobei es nicht nur an den teils kahlen Betonwänden liegt noch an der fehlenden Ausstattung und Möblierung.

(Spontane Vorschläge dazu aus den Reihen der anwesenden „Technikern“  vernahm Frau Brachat mit Interesse und wäre dankbar für entsprechende Lösungen.)

Kopfschütteln und Unverständnis verursachte allerdings die Information, dass während des Musikunterrichtes, selbst bei sommerlichen Temperaturen, alle Fenster geschlossen bleiben müssen -  eine irrsinnige Auflage und leidige Konsequenz aufgrund der den Anbau begleiteten juristischen Einsprüche eines Anrainers.

 

Unbeeindruckt davon erfreute uns ein junger Musikschüler mit einem Trompetensolo in seiner Unterrichtsstunde, wie ebenso die Gesangsschülerin, die uns neben einer kurzen Demonstration ihres Könnens, zusammen mit unserer Gastgeberin auch noch die Bedeutung atmungstech-

nischer Übungen zur professionellen Vorbereitung eines anspruchvollen Gesangsauftrittes vor Augen führte.

 

Zum Ende der informativen Führung bedankte sich Klaus Fenten im Namen des OSR bei Frau Brachat mit einem weihnachtlichem Blumengebinde und einer Spende für den Förderverein.

Als nette Überraschung für alle Anwesenden präsentierte Franz Kolb noch eine handgefertigte

und funktionstüchtige „ Drehorgel“ aus dem Familienbesitz, mit der zum Ende hin noch selbst erzeugte Drehorgelklänge den  stilvollen musikalischen Schlusspunkt setzten.

 

 

Text  Herbert Trautwein                                                                                         Foto Ulrike Brachat

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