Ein gemütlicher Spaziergang an diesem sonnig warmen Herbstnachmittag wäre vielleicht
auch eine Alternative für die zahlreichen Seniorinnen und Senioren aus Rielasingen und
Arlen gewesen, die der Einladung der Gemeinde zum geselligen Beisammensein in der
Talwiesenhalle mit überwältigender Mehrheit doch den Vorzug gegeben haben.
Es war sicher auch wieder die Erwartung und der Charme dieses traditionellen und lieb
gewonnenen Senioren-Nachmittages, für den der OSR auch dieses Mal wieder ein leicht
verdauliches „Menü“ zusammenstellte und der vorzügliche „Service“, geboten durch die
Ortsgruppe des DRK unter der Leitung von Herrmann Schmid, die Garanten für einen
wiederum gelungenen Nachmittag sein durften.
Dass auch GR Rudi Caserotto die Atmosphäre dieser Veranstaltung zu schätzen weiß, brachte BM Baumert in seinen Grussworten zum Ausdruck, als er die 25-zigste Teilnahme seines Stellvertreters nicht unerwähnt lassen wollte, wie ebenso die Anwesenheit der neuen katholischen Pastoralassistentin Verena Kreutter, die zusammen mit dem Vorsitzenden des Bürgerbusvereins 3Rosen Udo Heggemann, mit herzlichem Applaus begrüßt wurden.
Besondere Anerkennung und Wertschätzung fand in seinem Kurzbericht der kürzlich ge-
startete BürgerBus-Linienverkehr in der Gemeinde mit dem ehrenamtlichen Engagement
aller Beteiligten und verbunden mit dem Wunsch, dieses Angebot zur Verbesserung der
innerörtlichen Mobilität auch häufig in Anspruch zu nehmen.
Die beabsichtigte Geschwindigkeitsbeschränkung in Teilen der Ramsenerstrasse war noch ein weiterer Punkt, bevor BM Baumert zum Ende seiner Ausführungen um Verständnis bat für die derzeitigen Behinderungen und Umleitungen, die Ihn heute selbst, wie zu hören war, in leichte Bedrängnis brachten um noch rechtzeitig an der TWH anzukommen.
Mit dem schon traditionellen Sketch, aus der Feder von Franz Mayer, bediente sich der OSR
wieder eines aktuellen Arbeitsthemas, wobei der launige Dialog zwischen Selina Staiger und
Herbert Trautwein dieses Mal von visionären Vorstellungen und Wünschen geprägt war, wie
und vor allem wo, eine anspruchsvolle und unternehmungslustige Seniorengeneration ihren
Lebensabend zu verbringen gedenkt.
Im musikalischen Teil, gestaltet heute wieder vom heimischen Chor unter der Leitung von Eberhard Graf, wurde den Gästen ein munterer Streifzug durch das umfangreiche und breitgefächerte Repertoire des Chores geboten. Geschickt zwischen den gut ausgewählten und mit Hingabe vorgetragenen Liedern passten die allseits bekannten und beliebten Volkslieder ganz hervorragend zum gemeinsamen Singen, mit dem der Chor seinen mit verdientem Beifall honorierten Auftritt ergänzte und der mit dem „Rosenegg-Lied“ zum Ende manch einen der Zuhörer noch emotional berührte.
Den Begriff des „Beutelschneiders“ versuchte Herbert Trautwein mit einem gereimten Kurzvortrag allen Unwissenden incl. dem Moderator, näher zu bringen, wobei er mit der moderneren Variante des Taschendiebes schon den Bezug zur heutigen Zeit herstellte - und er mit seinem finalen Vergleich mit dem Fiskus und seinen Bemühungen, Steuern einzutreiben, sprichwörtlich den Nagel auf den Kopf traf.
Zu einer „Busreise“ der besonderen Art wurden die Gäste im Verlauf des letzten Programmpunktes eingeladen, als Helmut Nahrgang mit einer interessanten und kurzweiligen Power-Point Präsentation die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung des BürgerBus-Projektes noch mal Revue passieren liess. Dass dabei auch gleichzeitig noch nützliche Informationen und Hinweise für die anwesenden Senioren zum Strecken-Netz und den Fahrplänen noch besser bekannt und vertieft werden konnten, darf vorsichtig angenommen werden, dass auch die zukünftigen Fahrgastzahlen auf den Strecken Rielasingen - Arlen - Worblingen eine mögliche Steigerung erfahren.
Damit war auch schon fast das Ende eines unterhaltsamen und geselligen Seniorennachmittages erreicht als BM Baumert alle Beteiligten noch mal auf die Bühne bat und sich mit humorigen Bemerkungen zu den jeweiligen Akteuren, mit einem Weinpräsent bedankte.
Sein Dank und das entsprechende Geschenk galt ebenfalls dem Sängerverein Rosenegg für das musikalische Gleichgewicht an diesem Nachmittag, dem Team des DRK für die feine Bewirtung, der Abteilung Technik – und nicht zuletzt den treuen und zufriedenen Gästen am heutigen Tag, die sich schon wieder auf alle sechs Strophen des Badnerliedes zum Abschluss freuen durften.
Text : Herbert Trautwein
Bilder: Franz Mayer