„Demografischer Wandel und Wohnen“

 

Der Begriff „demografischer Wandel“ beschreibt mehrere Veränderungsprozesse in

der Zusammensetzung der Bevölkerung:

   -  Die Lebenserwartung steigt.

   -  Die Geburtenraten sind weiterhin niedrig.

   -  Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt zu.

Der scheidende Demografiebeauftragte der Landesregierung Thaddäus Kunzmann bestätigte kürzlich in seinem Abschlussbericht diese Entwicklung und rechnet damit, dass die Gesellschaft in 20 Jahren anders  aussehen werde. 27 % der Baden-Württenberger werden bereits im Jahr 2040 nach Prognosen des Statistischen Landesamtes  65 Jahre oder älter sein.  Zugleich wächst die Zahl der  Hochbetagten über 80 Jahren laut Prognose rasant von 115000 Menschen ( 2020 ) auf über 196000; die Zahl der über 95-jährigen verdoppelt sich bis 2040 sogar. Die allermeisten wollen in ihren Wohnungen und Häusern,  ob zur Miete oder Eigentümer bleiben – aber die sind für das Leben im Alter  oft ungeeignet. Gerade bei der

 

Gestaltung und Anpassung altersgerechter Wohnungen

 

stellt der demografische Wandel unsere Gesellschaft vor neue und herausfordernde Aufgaben. Die zunehmende Lebensdauer der Menschen führt zu veränderten Anforderungen an den Wohnraum. Denn trotz des medizinischen Fortschritts nehmen körperliche Einschränkungen in höherem Alter zu und der Wohnalltag wird beschwerlicher. Wer so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben will, ist auf eine Wohnung angewiesen, die möglichst frei von Barrieren ist. 93 % der über 65-jährigen, rechnet Kunzmann vor, leben derzeit in überwiegend älteren Wohnungen und Häusern. 

 

„ Der  altersgerechte Umbau ist das, was jeder selbst machen muss –

und zwar dann, wenn man es noch machen kann“

lautet seine Botschaft.

 

( Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ; Statistisches Landesamt )

 

 

 

 

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